top of page

Leichtigkeit für dein BellaVita mit Aaaaah #2: Atemübungen – Pranayama

Resilienz Säule: Optimismus

Der Atem ist immer dabei.

Dieser Satz aus meiner ersten Yoga Ausbildung ist mir nachhaltig in Erinnerung geblieben. Wir können uns mit dem Atem einen Energie Kick für zwischendurch holen. Wir können durch langes Ausatmen entspannen. 


Wie oft atmest du während des Tages bewusst?

Ich möchte dich zu einem kleinen Experiment einladen. Versuche zumindest einmal pro Tag ganz bewusst in deine Atmung zu spüren.

Ich habe dir hier drei meiner liebsten Atemtechniken, die Yogis nennen sie im Überbegriff Pranayama, mitgebracht.


1 Die Wechselatmung - sogenannte Nadi Shodana

Wie wirkt die Nadi Shodana?

Durch die Wechselatmung werden die linke und rechte Gehirnhälfte miteinander verbunden. Dies fördert die Ruhe, Ausgeglichenheit, verbessert die Konzentration, beruhigt die Nerven und führt so zu innerer Ruhe.

Nadi Shodana bedeutet übrigens “Reinigung der Nadis”, also der Energie-Kanäle. Durch die Atmung werden energetische Blockaden gelöst, sodass die Energie wieder frei fließen kann.

Die Wechselatmung wirkt damit ausgleichend und harmonisierend auf unser ganzes System. Eine wichtige Grundlage für deine innere Stärke in Form von Resilienz und damit das Erleben deiner Leichtigkeit.

Wie wird die Wechselatmung durchgeführt?

Komme in einen aufrechten und bequemen Sitz. Die linke Hand kannst du bequem auf dein Knie legen oder auch gerne die Finger in das Chin Mudra bringen. Für das Mudra bringst du den linken Zeigefinger zum Daumen, die anderen drei Finger hältst du in ihrer natürlichen Krümmung.

Klappe den Mittel- und Zeigefinger der rechten Hand ein (das sogenannte Vishnu Mudra).

Nun führe die Hand zur Nase und verschließe sanft das rechte Atemloch mit dem Daumen und atme langsam und vollständig durch das linke Nasenloch ein. Verschließe beide Nasenlöcher sanft und halte den Atem. Verschließe nun das linke Nasenloch mit dem Ringfinger und atme langsam und vollständig durch das rechte Nasenloch aus. Atme durch das rechte Nasenloch wieder ein. Verschließe das rechte Nasenloch, halte den Atem und atme durch das linke Nasenloch aus.

Zähle dabei beim Einatmen bis 4, beim Atem halten bis 8 und beim Ausatmen auch wieder bis 8.

Im Wechsel machst du noch 8 weitere Runden.

Spüre nach.


2 Die Feueratmung - sogenannte Kapalabathi

Wie wirkt die Feueratmung?

Zuallererst unterstützt sie dich dabei, alte verbrauchte Energie loszulassen und neues frisches Prana, Energie, aufzunehmen.

Kapalabhati ist einer der effektivsten Detox Atemübungen. Zum einen wird durch die aktive Ausatmung der gesamte Bauchbereich aktiviert und durchblutet. Das führt dazu, dass die Verdauung gefördert wird – im Yoga sprechen wir dann davon, dass das ”innere Feuer”, Agni, angeregt wird. Das wiederum hat zur Folge, dass Entgiftungs- und Reinigungsprozesse des Körpers schneller und effektiver ausgeführt werden. Zum anderen werden durch die verstärkte Ausatmung toxische Stoffen über die Atemluft aus dem Körper geleitet. Durch eine verstärkte Ausatmung kann der Körper sich also dieser Giftstoffe entledigen.

Eine ideale Atemtechnik also zum Bauchschmeicheln, trägt aktiv zu einem guten Bauchgefühl bei.

Wie wird Kapalabhati durchgeführt?

Der Fokus liegt auf der Ausatmung. Stoße dazu schnell den Atem aus und ziehe den Nabel nach innen. Die Einatmung kommt dabei ganz von selbst.

Zum beginnen setze dich aufrecht und atme einmal vollständig ein und einmal vollständig aus.

Nun atme drei viertel bequem ein und beginne

AUS

AUS

AUS

30 Mal

Atme tief ein und vollständig aus.

Nun atme bequem ein und halte den Atem 5 bis 10 Sekunden oder so lange es dir angenehm ist und richte dabei den Fokus auf deine Stirnmitte, das dritte Auge.

Und nun alles ausatmen.

Mache gerne noch zwei weitere Runden.

Spüre nach.


Warum korrespondiert das Aaaaah "Atmen" mit dem Element Optimismus aus den 7 Säulen der Resilienz?

3 Atmen mit Affirmationen


Am eindrucksvollsten erklärt sich diese Korrespondenz mit dieser einfachen Atemübung .

Du sagst dir jeweils beim Einatmen und Ausatmen gedanklich deine positiven (=optimistischen) Affirmationen in Form von Zielsätzen. Dein Unterbewusstsein nimmt diese als Wahrheit gerne auf.

Formuliere dir deine Zielsätze mit allem was du aufnehmen möchtest beim Einatmen und allem was du loslassen möchtest,  das dir nicht mehr dient, beim Ausatmen.


Beispielsweise 

Ich atme ein — Ich bin ganz bei mir.

Ich atme aus — Ich lasse die Wut los.


Diese Atemübung empfehle ich dir zum Einstieg. Du kannst jeden Tag den gleichen Zielsatz anwenden oder ganz kreativ und abhängig von der jeweiligen Situation eine andere Affirmation für dich kreieren.

 

Persönlicher Insight: ich persönlich mache mein Pranayama am liebsten gleich morgens bevor der Tag so richtig los startet. Das hilft mir extrem um mich zu erden und Kraft für den Tag zu tanken. Gemeinsam mit einer Runde Klopfen und Affirmationen für mich der ideale Start in den Morgen. Das Video zeigt mich beim Atmen mit Affirmationen direkt auf einem Felsen am Mare. Inspiriert von der wunderschönen Atmosphäre einer meiner Lieblingsstrände in der Maremma, südlichen Toskana, habe ich das Pranayama mit Katze Kuh im Sitzen und die Affirmationen mit einer Umarmung verbunden.


©2025 by Coachin Mag. Esther (italienisch Stella) Sofeit - Erstellt mit Wix.com

bottom of page